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Diagnostik und Biologie

Informationen zur Arbeitsgruppe

Die AG Diagnostik und Biologie ging im Jahr 2022 als logisch konsequente Fortführung der engen Verzahnung aus der AG Pathologie und der AG Biologische Forschung hervor. Kernthema ist die zum großen Teil immer noch heterogene Biologie innerhalb von Lymphomerkrankungen, welche den individuell unterschiedlichen klinischen Verläufen bzw. Therapieansprechen zugrunde liegt. Wesentliche Aufgabenstellungen der Gruppe umfassen die moderne Kategorisierung von Lymphomen, die Detektion spezifischer und kausaler molekularer Alterationen, die Beschreibung neuer prädiktiver und prognostischer Assoziationen, daraus ableitbare Ergänzung mechanistischer und therapeutisch angehbarer Pathogenesemodelle, sowie die Translation in innovative Studienkonzepte.

Konkret und praktisch beinhalten unsere Aufgaben:

  • Koordination der pathologischen und molekularen Diagnostik von Patienten in Studien der GLA (z.B.  Referenzbegutachtung) im Sinne von Harmonisierung und Qualitätssicherung
  • Archivierung gut annotierter Gewebeproben (systematisches Biobanking)
  • Detektion und Validierung lymphom-assoziierter Alterationen in primären Patientenproben z.B. mittels Hochdurchsatzverfahren und zielgerichteter Ansätze
  • Korrelation definierter molekularer Parameter mit den individuell assoziierten klinischen Daten und Validierung in unabhängigen Kohorten als Biomarker für Prognose und Therapieansprechen
  • Übertragung derartiger Assoziationen in die Dynamik von Klassifikationsschemata, wie der WHO-IARC-Klassifikation 2022
  • Charakterisierung der molekularen Heterogenität innerhalb etablierter Lymphomentitäten und Identifikation von (therapeutisch) relevanten Gemeinsamkeiten zwischen anerkannten WHO-Subtypen
  • Etablierung eines harmonisierten und konzertierten translationalen Programms der Tumorcharakterisierung zu klinischen Studien der GLA

Übergeordnetes Ziel unserer Arbeiten ist es, durch ein tieferes Verständnis der zugrundeliegenden pathobiologischen Prozesse, die Diagnostik und Therapie für betroffene Patienten mit Lymphomen weiter zu verbessern. Durch die enge Anbindung der Gruppe an die klinischen Arbeitsgruppen können unsere Forschungsergebnisse rasch in klinische Konzepte umgesetzt werden. Explizit möchte die Gruppe durch das Biomaterial auch eine Förderplattform für (Nachwuchs-)Wissenschaftler zu bestimmten Themen der Lymphombiologie oder korrelativer Analysen sein. Hier sollen auch gezielte funktionelle Charakterisierungen identifizierter Läsionen in in-vitro und in-vivo Systemen unterstützt werden.

Leitung der Arbeitsgruppe

 

Herr Univ. Prof. Dr. med. Marco Herling

Universitätsklinikum Leipzig

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Herr Prof. Dr. med. German Ott

Robert-Bosch-Krankenhaus

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